(PS) Ein Last-Minute-Tor durch Stefan Hamperl hat die Pleite des TSV Meckenhausen beim TSV Wendelstein verhindert und Interimscoach Erwin Walter im ersten Spiel den ersten Punktgewinn beschert. Ein Sieg war es zumindest für die Moral, denn stets lagen die Gäste zurück, bis kurz vor der Halbzeit sogar mit 0:2. So war Erwin Walter dann auch zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf, die keine Sekunde aufsteckte und für ihre Laufbereitschaft und ihren Kampfgeist letztlich belohnt wurde. Dabei erwischten die Meckenhausener einen denkbar schlechten Start: In der 5. Minute ging Wendelstein bereits in Führung. Einem der schnellen Vorstöße konnte die Fünfer-Kette nicht effektiv begegnen, Jonas Hammel konnte am herauseilenden Torwart Jürgen Böhl vorbei einschieben. Lange Bälle der Gastgeber brachten Meckenhausen zwar auch in der Folge immer wieder in Verlegenheit, gefährlich wurde es aber erst wieder in der 26. Minute, als Wendelstein schnell aufrückte und sich die TSV-Abwehr mit drei Spielern plus zwei Stürmern konfrontiert sah. Fabian Adamaschek nutzte die Gelegenheit und markierte das 2:0. Gerade rechtzeitig aus Meckenhausener Sicht erzielte Stefan Gerngroß in der 43. Minute den Anschlusstreffer. In die zweite Hälfte starteten die Gäste besser, mittlerweile hatten sie sich wohl auch an den schwer bespielbaren Platz gewöhnt. Der Offensivdrang wurde prompt belohnt. Aus einem Freistoß resultierte ein Eckball, dessen Abpraller Johannes Bogner aus der zweiten Reihe ins Tor schnalzen konnte (50.). Die Gäste gaben weiter Vollgas und kamen zu etlichen Chancen in Form von Kopfbällen oder Eckstößen. Das Tor aber fiel auf der anderen Seite - aus, so meinten jedenfalls die Meckenhausener Spieler, abseitsverdächtiger Position. Die Flanke über Mann und Maus in Richtung seitliche Strafraumgrenze nahm die Abwehr folglich nicht ernst, Rafael Schneider schoss das Leder gegen Torwart Jürgen Böhls Laufrichtung in die Maschen (63.). Meckenhausen ließ sich nicht beeindrucken und arbeiteten geschlossen und engagiert weiter nach vorne, die Wendelsteiner kamen über weite Strecken gar nicht mehr vor den gegnerischen Strafraum. Ab der 72. Minute wurde die ohnehin schon kampfbetonte Partie hitziger, als Bernhard Kerl für ein Foul gegen den herauseilenden Wendelsteiner Keeper Kristian Varjacic „Gelb“ sah. Die Akteure ließen sich vom Geschrei am Spielfeldrand anstecken, so dass zu den ohnehin schon sechs gelben Karten in der Schlussphase vier weitere hinzukamen. Das Geschehen bestimmte weiterhin der TSV Meckenhausen, den Stefan Hamperl in den Schlusssekunden erlöste und nach einem Eckball von Bernhard Kerl per Kopf das 3:3 markierte. Danach ließ der Schiedsrichter nur noch den Anstoß ausführen und pfiff ab. Zuschauer: 100 Torfolge: 1 : 0 5.‘ Jonas Hammel 2 : 0 26.‘ Fabian Adamaschek 2 : 1 43.‘ Stefan Gerngroß 2 : 2 50.‘ Johannes Bogner 3 : 2 63.‘ Rafael Schneider 3 : 3 90.‘ Stefan Hamperl Schiedsrichtergespann: Schiedsrichter: Arvo Rösch (SC Oberreichenbach) Assistent 1: Dustin Dawirs (TSV Brand) Assistent 2: Bastian Schmidt (1.FC Nürnberg) TSV Wendelstein: Kristian Varjacic, Manuel Höhn, Niklas Schmidt, Sebastian Ebersberger, Rafael Schneider (83.' Mario Grosam), René Schwefel (71.' Marco Judemann), Fabian Adamaschek, Jonas Hammel, Uli Michel, Tobias Haas (58.' Kevin Wosch), André Doffin. (ETW Jan Schröder) TSV Meckenhausen: Jürgen Böhl, Stefan Gerngroß, Matthias Dotzer (46.' Simon Bogner), Maximilian Bürner, Martin Rögelein, Bernhard Kerl, Martin Hudak, Marco Meixner, Stefan Hamperl, Johannes Bogner, Stefan Kerl (31.' Brian Stone). (Julian Sippenauer, Florian Deinhardt)